Pustertaler Theatergemeinschaft
Peppe Mairginter, In der Au 3, I-39038 Innichen (Südtirol)
Telefon: +39-0474-913132 - Fax: +39-0474-914099

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Mitglied im Südtiroler Theaterverband
 

 

[Inhalt] [Der Autor] [Aufführungen] [Darsteller] [Mitarbeiter] [Regie] [Foto] [Presse]

[K a r t e n v o r v e r k a u f]

AUF UNBESTIMMTE ZEIT VERSCHOBEN!!!
Urlappi
Szenen von Herbert Rosendorfer
(zum 70. Geburtstag des Südtiroler Schriftstellers)
 Inszenierung - Claus Tröger
Konzeption und Dramaturgie - Christian Martin Fuchs

 

Die Aufführungen – EINE TOURNEE ÜBERS PUSTERTAL HINAUS

Die PUSTERTALER THEATERGEMEINSCHAFT hat in ihren bisherigen Produktionen Spielern und Mitwirkenden von Vintl bis Sexten eine Möglichkeit geboten, sich im Theater zu entfalten und hat sich aufgrund dieser Tatsache bei ihren Aufführungen ein ansehnliches Stammpublikum erspielt.

Dem wird auch bei „Urlappi“ Rechnung getragen, so daß die Aufführungen im April - Mai 2004 sowohl in sorgfältig ausgewählten Orten des Pustertals als auch im Raum Bozen (zu Ehren des Geburtstagskindes Herbert Rosendorfer) stattfinden. Die Proben werden im Kulturhaus Oberrasen absolviert.

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Platzreservierung für ALLE Aufführungsorte:

Ab ???

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Darsteller

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Unser Team

Regie Calaus Tröger

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Das Stück – ROSENDORFERS MINIATUREN

Herbert Rosendorfer hat mit seinen Sketch-Sammlungen „Vorstadtminiaturen I, II, III“ und der „Kellnerin Anni“ Satiren und Kabarett-Szenen aus dem täglichen Leben  geschrieben, mit denen er es sowohl mit jedem Kabarett als auch mit Meistern des absurden Humors wie Karl Valentin aufnehmen kann. Er nimmt damit Männer- und Frauenrollen des täglichen Lebens aufs Korn. Vom misslungenen „Einstellungsgespräch“ über falsche und echte Ausländer, rauchende Unholde im Kaffeehäusern, Nacktbadende, die ihren Beobachtern gefährliche Hexereien auf die Nase binden, verrückte Lokalgäste und mürrische Kellnerinnen, Verkehrsunfälle mit weißen Mäusen und so weiter... Sein Witz ist ein Witz der Sprache, an dieser entlarvt er unsere kleinen alltäglichen Untaten.

Was ist Urlappi? Urlappi ist der absurd-komische Running Gag eines Theaterabends voll der Szenen aus dem alltäglichen Leben. Zwei Wesen geraten aneinander, um nie aneinander vorbeizukommen und entwickeln eine Komik - angesiedelt zwischen Samuel Beckett und Kabarett, zwischen Karl Valentin und Sigmund Freud, zwischen alltäglichen Wahn und Fußgängerzonen-Realität. Oder was würden Sie sagen, wenn Ihnen jemand über den Weg läuft, der genaugenommen Sie sind...?

Mädchen: Ich hab’ noch eine Krankheit...
Badender: Ich bin auch auf einem Aug kurzsichtig und auf dem anderen weitsichtig.
Mädchen: ...Und die ist schwer ansteckend...
Bürgermeister: Dann muss ich ....
Mädchen: Wer mich nackert sieht, ohne dass ich es will, dem wachsen Hörner.

Das Konzept – ALLES IST ERLAUBT

Wie bei guten Satiren üblich, ist hier alles erlaubt. Frauen spielen Männer, um deren Untugend kenntlich zu machen, wechseln Identität und Kostüm, wie die Szene es erfordert, behaupten Polizeirevier, Strand, Bahngleis und Straße mit minimalen szenischen und großen gestischen Mitteln.

Den Rahmen bildet die Szene „Mein Name ist Urlappi“, die sich als Running Gag durch den Abend zieht und auch das Finale bildet, mit zwei weiblichen Fools, die in guter Variete-Tradition immer wieder auftreten...

Dazwischen prallen sie aufeinander: Weibliche und männliche Beschwerdeführer, Kunden, Voyeure, Jobsuchende, Passanten und Badegäste...

Alle Männerrollen werden von Frauen gespielt. Im Grunde gehört dieser Abend zur Gänze den Damen, aber es wäre der Autor nicht Rosendorfer, wäre nicht garantiert, dass beide Geschlechter ihr kritisches Teil abkriegen.

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Der Autor – HERBER ROSENDORFER

Kennen Sie Herbert Rosendorfer? Beziehungsweise weiß man, dass er wahrscheinlich der meistgelesene Südtiroler Autor ist? Der gebürtige Bozner war lange Zeit seines Lebens Richter in München und Naumburg/Saale und nebenbei auch noch Literaturprofessor. Aber jeder kennt seine Bücher, seine millionenfach verkaufte „Reise in die chinesische Vergangenheit“, seinen „Ruinenbaumeister“, seine zahlreichen Schriften zur Musik und - zuletzt - seinen neuen, bissig-weisen Bestseller „Salzburg für Anfänger“.

Dieser Herbert Rosendorfer ist auch Dramatiker. Zuletzt war er mit seiner „Turandot“ in Wien erfolgreich, lieferte er der Regensburger Stadtverwaltung rote Köpfe mit seiner bösen Komödie „Die bengalische Rolle“ oder verfasste zum Mozartjahr ein erfolgreiches Opernlibretto „Mozart in New York“, die Uraufführung in Salzburg wurde vom ORF live gesendet. Weitere Stücke: „Oh Tyrol“ oder „Der Letzte auf der Säule“. „Mandragola“. „Der Basilisk”. “Don Tristano und Donna Isotta” etc.

Rosendorfer wird 70 Jahre alt: Am 19. Februar 1934 kam Herbert Rosendorfer in Bozen zur Welt. Er feiert also 2004 seinen 70. Geburtstag. Was liegt näher, als ihn mit seinen besten Theaterarbeiten zu würdigen, indem man das macht, was ihm als Autor wohl stets am nächsten liegt: Unterhaltung auf bestem Niveau.

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Der Regisseur – CLAUS TRÖGER

Der gebürtige Halleiner besuchte die Hochschule Mozarteum in Salzburg und bildete sich dann im Bühnenfach „Regie“ praktisch weiter. Zunächst arbeitete er mit verschiedenen Ensembles im In- und Ausland. Von 1984 bis 1999 war er Intendant des Kleinen Theaters in Salzburg. Ab 1995 übernahm er zusätzlich die Intendanz des neuen Schauspielhauses in Salzburg, Theater Metropolis. Seit 1999 ist er wieder freier Regisseur.

Bedeutende Regiearbeiten in Südtirol: „Erde“ von Schönherr (2002) und „Einsamer Westen“ von Martin McDonagh (2003) bei den Rittner Sommerspielen. „Beauty Queen“ von Martin McDonagh (2002) und „norway.today“ von Igor Bauersima (2003) mit dem Stadttheater Bruneck.

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"URLAPPI" – eine Mutprobe für Amateurschauspieler

Die Pustertaler Theatergemeinschaft setzt sich absichtlich nicht dem Zwang aus, ihre Theaterprojekte in einem bestimmten Rhythmus zu verwirklichen, sondern ist vielmehr darauf bedacht, erst dann tätig zu werden, wenn der Ruf nach einer besonderen Herausforderung laut wird. In diesem Falle waren es die Frauen, die in den vergangenen Produktionen meistens unterbeschäftigt waren und die den Ruf nach einem reinen Frauenstück laut werden ließen. Trotzdem liegt auch dieser Produktion das Prinzip der Übergemeindlichkeit zugrunde und wird von Schauspielerinnen getragen, die ihre Theaterleidenschaft bei ihren Heimatvereinen nicht genügend ausleben können und sich gleichzeitig bei einem ausgebildeten Regisseur effizient weiterbilden können.

Peppe Mairginter

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Zuletzt bearbeitet: 18. Februar 2004
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