Pustertaler Theatergemeinschaft
Peppe Mairginter, In der Au 3, I-39038 Innichen (Südtirol)
Telefon: +39-0474-913132 - Fax: +39-0474-914099

Schick uns ein Mail!

Mitglied im Südtiroler Theaterverband
 

 

[Inhalt] [Der Autor] [Aufführungen] [Darsteller] [Mitarbeiter] [Regie] [Foto] [Presse]

[K a r t e n v o r v e r k a u f]

Die Aufführungen – EINE PUSTERTALER TOURNEE
Freitag, 25. Oktober 2002 Rasen, Kulturhaus
Dienstag, 29. Oktober 2002 Lienz, Kolpingsaal
Samstag, 2. November 2002 Vintl, Mittelschule
Mittwoch, 6. November 2002 Bruneck, Kolpinghaus
Freitag, 8. November 2002 Sexten, Haus Sexten
Samstag, 9. November 2002 Brixen, Don-Bosco-Saal
Dienstag, 12. November 2002 Rasen, Kulturhaus
Beginn jeweils um 20.30 Uhr

Zurück zum Seitenbeginn


Platzreservierung für ALLE Aufführungsorte:

Ab Montag, den 21.10.2002
unter Tel. 340/0506886 – Ausland 0039/340/0506886)
täglich von 13 bis 19 Uhr (auch am Wochenende)

Zurück zum Seitenbeginn


Darsteller

Pfarrer

Peppe Mairginter Innichen

Claire Birch

Angelika Plank Bruneck

Randolph Doogan

Paul Beikircher Rasen

Sarah Conihall

Cornelia Brugger Bruneck

Michael Crohane

Peter Niederegger Bruneck

Daniel Braddy

Rudolf Beikircher Rasen

Cordemont

Karl Hofer Sexten
 
sowie sieben Blinde, die man allerdings nicht sieht, darunter

ein Trommler

Paul Niederwolfsgruber Innichen

ein Pauker

Siegfried Egarter Innichen

ein Geiger

Igor Voppichler Prettau

Zurück zum Seitenbeginn


Unser Team

Regie Rolf Parton Tulfes/Tirol

Musik und Gesang

Hansjörg Mutschlechner Olang
Bühnenbild Klaus Gasperi Bruneck
Licht und Ton Jan M.Gasperi Bruneck
Kostüme Sieglinde Michaeler
Walter Granuzzo
Brixen
Brixen
Requisiten Monika Gasser
Renate Messner

Bruneck
Rasen

Maske Monika Gasser
Helga Messner
Bruneck
Rasen

Frisuren Renate Puecher Bruneck
Bühnenbau Paul Beikircher
Rudolf Beikircher
Mario Bortolon
Markus Oberhauser
Ewald Wierer
Rasen
Rasen
Rasen
Rasen
Rasen
Beleuchtung Bruno Zöschg
Igor Voppichler

Bruneck
Prettau

 
Gesamtleitung Peppe Mairginter Innichen
Finanzen Peter Niederegger Bruneck

Öffentlichkeitsarbeit Peppe Mairginter Innichen
Plakat Lidia Cerbero Vintl
Foto Hermann M.Gasser Bruneck
Platzreservierung Claudia Antenhofer Oberwielenbach
Abendkasse Lotte Dorner
Siglinde Horvat
Welsberg
Bruneck
Mitarbeiter Anni Bachmann
Roswitha Bortolon
Erna Gietl
Peter Paul Komar
Erika Lahner
Elsa Oberparleiter
Margareth Plaickner
Oswald Steinmair
Astrid Summerer
Niederdorf
Rasen
Welsberg
Welsberg
Bruneck
Bruneck
Rasen
Innichen
Sexten

Zurück zum Seitenbeginn


Das Stück – DIE BLINDEN VON KILCROBALLY

„Die Blinden von Kilcrobally“ ist ein zeitkritisches Stück über Kirche und Gesellschaft von George O’Darkney und wurde von großen deutschsprachigen Bühnen mit Erfolg aufgeführt.

Kilcrobally liegt an der irischen Westküste. Die Kirche brennt, die Feuerwehr ist nach exzessivem Trinkgelage nicht einsatzfähig. Und dem Pfarrer ist dies alles nur recht. Er hat genug von den sündigen Dorfbewohnern, von Gott und vor allem von der Kirche als der steingewordenen Lüge. Keinen Augenblick länger ist er bereit, den notorischen Sündern in seiner Gemeinde die Absolution zu erteilen, ohne jegliche Aussicht auf Besserung.

Aber was geschieht, wenn die Geistlichkeit sich nicht länger an das Beichtgeheimnis gebunden fühlt? Wer wird dann eine weiße Weste behalten? Die Dorfbewohner wittern Gefahr: das sich selbst regulierende Prinzip von Schuld und Vergebung droht aus dem Gleichgewicht zu geraten. 

Prompt wird der Pfarrer Opfer eines Anschlags. Drahtzieher ist der Schankwirt Doogan. Er trägt das finsterste aller Geheimnisse mit sich herum und fürchtet die Enthüllungen seines Beichtvaters – denn was es mit den acht Blinden auf sich hat, die seit Jahren im Dorf ein trostloses Dasein fristen und ihre Töchter und Frauen gegen Almosen an den Schankwirt verschachern, war stets ein gut gehütetes Geheimnis.

Zurück zum Seitenbeginn


Der Autor – GEORGE O’DARKNEY

George O’Darkney heißt eigentlich Jörg Graser. Geboren wurde er 1951 in Heidelberg. Er ist Politologe und Absolvent der Münchner Filmhochschule. Als Regisseur und freier Autor lebt er in München.

Bekannt wurde Graser vor allem als Drehbuchautor sowie als Film- und Fernsehregisseur. Als Regisseur des Kinofilms „Der Mond ist nur a nackerte Kugel“ erhielt Graser den deutschen Bundesfilmpreis. 1990 wurde „Abrahams Gold“, ein Kinofilm, bei dem er ebenfalls Regie geführt hatte, mit dem Publikumspreis bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet.

Sein erstes Theaterstück, „Witwenverbrennung“, wurde 1980 in Düsseldorf (Regie – Volker Hesse) uraufgeführt. Es folgten „Die buckelige Angelika“ (Uraufführung 1983 in Düsseldorf, Regie – Johannes Schaaf), „Zahngold“ (Uraufführung 1990 in Braunschweig, Regie – Wolfgang Gropper) und „Rabenthal“ (Uraufführung 1992 in München, Regie – Rolf Stahl). „Die Blinden von Kilcrobally“ wurde im Juni 1998 am Akademietheater des Wiener Burgtheaters uraufgeführt, inszeniert von Uwe-Eric Laufenberg.

Zurück zum Seitenbeginn


Der Regisseur – ROLF PARTON

Rolf Parton ist bekannt dafür. daß er mit Geduld und Durchsetzungsvermögen imstande ist, Theaterleidenschaften in Amateuren zu wecken. 1944 in Wien geboren, ließ er sich dort am Schubert-Konservatorium zum Schauspieler ausbilden. Regisseure wie Kurt Hübner, Horst Zankl, Jürgen Flimm und Hans Neuenfels prägten in der Folge seine Theaterlaufbahn. Seit 1983 ist er hauptsächlich als freischaffender Regisseur und Autor tätig. Zu den Glanzpunkten zählen dabei sicher „Maß für Maß“ von William Shakespeare (Regie), „Die Maultasch“ (Buch und Regie), „Passionspiele Erl“ (Regie 1997 und 2002) und natürlich „seine“ Freilichtaufführungen am Glockenhof in Tulfes/Tirol „Die Pfaffin“ (Buch und Regie 1997) und „Der Hexer“ (Buch und Regie 1998), ein Stück, das er für den Wettbewerb anläßlich der 1000-Jahr-Feier in Terenten geschrieben hat. Seit 12 Jahren ist er Leiter des Kindertheaters „Die Kiste“ in Tulfes/Tirol.

1995 kam er zum ersten Mal nach Bruneck, wo er mit seiner Regiearbeit bei Stücken wie „Kalte Hände“ von Thomas Baum, „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Dale Wasserman, „Was der Butler sah“ von Joe Orton und „Offene Zweierbeziehung“ von Dario Fo und Franca Rame bei Publikum und Spielern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Sein Inszenierungsstil, kollegial und doch sehr bestimmt, ist für Amateurschauspieler geradezu geschaffen.

Zurück zum Seitenbeginn


"Die Blinden" – eine Mutprobe für Amateurschauspieler

Am Anfang war der Gedanke, mit „Die Blinden von Kilcrobally“ ein Theaterstück zu machen, das – obwohl im fernen Irland angesiedelt – am Puls der Zeit spielt: Kirche und Gesellschaft stecken in einer argen (Beziehungs)Krise. Es war uns ein Anliegen, Inhalt und Aussage des Stückes zu transportieren, um beim Publikum Denkprozesse anzuregen.

Daß unser Regisseur Rolf Parton sich im Verlauf der Probenarbeit als Theologe entpuppen würde, haben wir anfangs allerdings nicht gewußt. Er hat den Text seziert, Hintergründe ausgeleuchtet, unzählige Beispiele zum besseren Rollenverständnis gebracht und uns damit die wahren Dimensionen dieses Stückes vor Augen geführt. Und er hat vor allem mit uns kämpfen müssen, daß die Sprache des Autors ihre Eigenart behält, damit seine betont schlichte Inszenierung unserem ursprünglichen Anliegen gerecht wird, nämlich Inhalt und Aussage zu transportieren.

Ob uns das gelungen ist, wird das Publikum zu entscheiden haben - eines aber ist sicher: diese Theaterarbeit war Weiterbildung im besten Sinne des Wortes und wird uns nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Peppe Mairginter

Zurück zum Seitenbeginn

zur Startseite

Zuletzt bearbeitet: 13. August 2003
 © 2002 Webmaster - Peter Niederegger